Coronavirus: Leichte Einschränkungen im Bahn- und Busbetrieb

Frankfurter U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse fahren von Mittwoch an nach dem Sommer-Fahrplan - Öffentliche Mobilität als Teil der Grundversorgung bleibt gesichert.

Busse und Bahnen in Frankfurt am Main werden von Mittwoch, 18. März 2020, an nach dem Sommerferien-Fahrplan verkehren. In Abstimmung mit der Stadt Frankfurt ziehen die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) damit die Konsequenzen daraus, dass der Unterricht in den Schulen des Landes ausgesetzt ist und generell weniger Fahrgäste öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Der Schritt erfolgt, weil nicht nur Schülerinnen und Schüler die öffentlichen Verkehrsmittel für ihren Schulweg nicht mehr benutzen, sondern auch Fahrerinnen und Fahrer von U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen schulpflichtige Kinder haben, die unter diesen Umständen betreut werden müssen und nicht alleine zu Hause bleiben können. Am heutigen Montag kam es bei U- und Straßenbahn zu keinen Ausfällen. Aber: Der Ausfall von Fahrten in den kommenden Tagen ist möglich und auch stärkere Einschränkungen des öffentlichen Nahverkehrs können in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund der Kurzfristigkeit werden auch die Auskunftssysteme nicht immer den aktuellen Stand wiedergeben können.

traffiQ, VGF und die beauftragten Busunternehmen ziehen damit eine weitere Konsequenz aus der Corona-Pandemie. Weitere Maßnahmen sind schon umgesetzt:

  • Die Mobilitätszentrale „Verkehrsinsel“ an der Hauptwache und das VGF-Servicecenter in der Hauptwache-Passage sind seit Montag, 16. März, geschlossen.
  • Im Frankfurter Stadtverkehr bleibt die vordere Tür der Linienbusse bis auf weiteres geschlossen. Den Fahrgästen stehen die anderen Türen zum Ein- und Ausstieg zu Verfügung. Damit soll eine eventuelle Übertragung des Virus zwischen Busfahrer und Fahrgästen vermieden werden.
  • Die Fahrerinnen und Fahrer von U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen sind aufgefordert, an allen Stationen und Haltestellen die Türen zu öffnen. Fahrgäste müssen die Taster dann nicht mehr betätigen. Lediglich bei einigen älteren Straßenbahnen ist das nicht möglich.
  • Die VGF hat die Reinigung ihrer Fahrzeuge intensiviert. Zusätzlich zur regulären Reinigung werden nachts in den Betriebshöfen die Fahrzeuge teilweise desinfiziert. Eine Desinfizierung im rollenden Betrieb ist nicht möglich.
  • Weitere Einschränkungen des Service-Angebots, z.B. Schließungen von Ticketcentern, hat die VGF heute auf ihrer Internetseite www.vgf-ffm.de publiziert.

Es gilt weiterhin die Fahrkartenpflicht. Fahrgäste erwerben Fahrkarten bitte vor Fahrtantritt als Zeitkarten, über die RMV-App oder spätestens beim Umstieg an einer Station mit Fahrkartenautomat.

Um die Fahrgäste und das Personal bestmöglich vor Übertragung des Corona-Virus zu schützen, bitten traffiQ und VGF alle Fahrgäste, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten: Es ist aktuell besonders wichtig, Hygieneregeln wie ausreichend langes und gründliches Händewaschen oder Niesen in die Armbeuge zu beherzigen.

 

Pressekontakt
Bernd Conrads
VGF-Unternehmenskommunikation
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