VDV: "Busse und Bahnen sind keine Corona-Hotspots"

Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff: "Es geht generell um die Vermeidung von Kontakten."

Oliver Wollff, der Hauptgeschäftsführer des VDV, des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, der als Branchenverband mehr als 600 Unternehmen des öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs vertritt, äußerte sich am heutigen Dienstag, 18. Novermber 2020, zu den neuen Corona-Beschränkungen der Regierung:

"Bei den gestrigen Beschlüssen der Regierungschefs geht es nicht um die Frage, wo eine erhöhte Ansteckungsgefahr droht. Es geht darum, dass vor allem während des Lockdowns vermeidbare Kontakte soweit wie möglich unterlassen werden, um die Ausbreitung der Pandemie zu verlangsamen. Das bedeutet folgerichtig, dass auch im ÖPNV in dieser Zeit Kontakte zum Beispiel durch nicht notwendige Freizeitfahrten vermieden werden sollen. Das, was für Gastronomie, Museen oder private Treffen gilt, gilt ebenso für den ÖPNV."

In diesem Zusammenhang verwies Wolff nochmals darauf, "dass  die Ansteckungsgefahr in Bussen und Bahnen grundsätzlich sehr gering ist, wie diverse nationale und internationale Studien bestätigen. Die Maskenpflicht, das permante Lüften durch Türöffnungen und Klimaanlagen, die relativ kurzen Aufenthaltszeiten in den Fahrzeugen und die Tatsache, dass die Fahrgäste wenig sprechen, tragen dazu bei, dasss im ÖPNV ein sehr geringes Risiko besteht, sich zu infizieren." Alle Fahrgäste, so Wolff weiter, die auch während des Lockdowns auf den Nahverkehr angewiesen seien, könnten diesen ohne weiteres nutzen.