Fahrgäste sollen weiterhin in Bussen und Bahnen, in Stationen und an Haltestellen unterwegs sein und sich trotz Corona dabei gut und sicher fühlen. Das ist das zentrale Anliegen der Partner im Frankfurter ÖPNV: des Rhein-Main-Verkehrsverbunds RMV, der lokalen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und der VGF.
Seit Wochen steigen die Fahrgastzahlen in Bahnen und Bussen wieder. Aber das Niveau von 2019, als 202,5 Millionen Fahrgäste U- und Straßenbahnen nutzen – zum Vergleich: 2010 waren es 154,9 Millionen Passagiere, was die rasante Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren zeigt, die jetzt zunächst durch die Corona-Infektion unterbrochen wird – wird die VGF 2020 nicht erreichen. Für viele Fahrgäste fahren wegen der Pandemie Unsicherheit und Bedenken mit: Sind öffentliche Verkehrsmittel sicher? Wie steht es mit Hygiene in Stationen und Bahnen? Was tun Verkehrsbetriebe und -verbünde, um Sicherheit und Sauberkeit zu gewährleisten oder zu erhöhen?
Bahnen und Busse sind keine Corona-Hotspots
Nach allen vorliegenden Erkenntnissen – und tatsächlich entgegen der subjektiven Empfindung viele Fahrgäste – tragen die Nutzung von Alltagsmasken oder anderen Mund-Nasen-Bedeckungen, eine ständige Frischluftzufuhr und die zumeist kurze Aufenthaltsdauer in Bahnen, Bussen, in Stationen und an Haltestellen zu einem geringen Ansteckungsrisiko im ÖPNV bei. Auch die verstärkten Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen der Verkehrsunternehmen – auf einige geht dieser Pressetext im Folgenden noch ein – leisten einen wichtigen Beitrag, um den öffentlichen Nahverkehr in Corona-Zeiten sicher zu machen: erhöhte Reinigungsintervalle, automatische Türöffnung, Hochregeln des Luftaustauschs.
Die VGF kämpft mit einer Vielzahl von Maßnahmen in den Bahnen und Stationen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus. Denn im öffentlichen Verkehr in Frankfurter gilt: Gesundheit hat Vorfahrt! Unter #GESUNDHEITHATVORFAHRTinformiert die VGF auch über diese Themen: Hygiene in Fahrzeugen und Stationen, das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste und wie es verbessert werden kann.
Das sind die Aktivitäten der VGF:
Verstärkte Reinigung der U- und Straßenbahnen
Wenn die Bahnen nachts in den Betriebshöfen stehen, desinfiziert die VGF – zusätzlich zu den üblichen Reinigungsarbeiten – die Fahrerstände, die Handgriffe im Fahrgast-Innenraum und die Türtaster. So können die Fahrzeuge zu Betriebsbeginn sauber und desinfiziert auf Strecke gehen.
Verstärkte Reinigung unserer Stationen
Von Montag bis Samstag, jeweils in der Zeit von 6 Uhr 30 bis 9 Uhr 30 sowie 16 bis 19 Uhr reinigen jeweils zwei Zweier-Teams neuralgische und oft angefasste Flächen in den Stationen „Hauptwache“, „Konstablerwache“, „Willy-Brandt-Platz“ und „Südbahnhof“. Insgesamt sind acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines von der VGF beauftragten Dienstleisters an sechs Tagen der Woche im Einsatz. Sie sind erkennbar an VGF-Dienstkleidung. Desinfiziert werden Fahrscheinautomaten, die Notruf- und Informationssäulen, Aufzüge, Sitzgelegenheiten und Handläufe. Die Flächen werden mit Aufklebern versehen, die auf die desinfizierende Reinigung hinweisen.
Diese Reinigung ergänzt die ohnehin beauftragte tägliche Reinigung der U-Bahn-Stationen, B-Ebenen und Haltestellen im Netz der VGF.
Automatische Türöffnung der Bahnen
Türen der U- und Straßenbahnen öffnen und schließen an allen Stationen und Haltestellen im VGF-Netz automatisch, so dass Fahrgäste die Türtaster nicht berühren müssen. Zu Beginn der Pandemie war das eine häufig geäußerte Besorgnis, auf die die VGF entsprechend reagiert hat. Zumindest bei den Fahrzeug-Typen, bei denen das geht: Technisch nicht möglich ist das bei den älteren Straßenbahnen der Baureihen „R“ und „Pt“. Außerdem bleiben die Bahntüren an den jeweiligen Endhaltestellen offenstehen, um für gute Durchlüftung zu sorgen.
Kontrolle der Maskenpflicht
Wichtiger Wunsch der Fahrgäste und immer wieder geäußert: Masken-Kontrollen. Der Ordnungsdienst der VGF ist jeden Tag in Bahnen und Stationen unterwegs, um die Fahrgäste auf die Einhaltung der Maskenpflicht hinzuweisen, die mittlerweile nicht nur in allen Bahnen und Bussen gilt, sondern in allen Stationen (auch den B-Ebenen) sowie an allen (!) oberirdischen Stationen und Haltestellen von U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen.
Nichteinhaltung der Pflicht mit dem Bußgeld von 50 € zu bestrafen, obliegt - solange die Beförderungsbedingungen nicht geändert sind - den Ordnungsbehörden, also Bundes-, Landes- und Stadtpolizei. Regelmäßig patrouillieren VGF-Ordnungsdienst und Polizei in Stationen und Bahnen, um die Beachtung der Maskenpflicht durch gemeinsame Kontrollen Nachdruck zu verschaffen. Bei Bedarf verteilt die VGF Mund-Nasen-Bedeckungen. Das verhindert zwar nicht das Bußgeld, wenn man sich von der Polizei maskenlos erwischen läßt, immerhin kann man die Fahrt aber fortsetzen. Denn die wäre ohne MNB zu Ende.
Information für Fahrgäste
Mit Plakaten in den Vitrinen ihrer Stationen und Haltestellen, mit Lautsprecher-Durchsagen auf Bahnsteigen und in den Fahrzeugen, mit Spots auf Infoscreen- und Automaten-Bildschirmen, mit Laufschrift auf den Fahrziel-Anzeigern hält die VGF Fahrgäste über die aktuellen Corona-Bestimmungen im ÖPNV auf dem Laufen, denn diese wurden zuletzt am 19. Oktober mit der Ausweitung der Maskenpflicht auch auf oberirdische Stationen und Haltestellen signifikant verschärft.
Informationen hält die VHGF ebenfalls auf ihren Social Media-Kanälen bereit, vor allem
Innovative Maßnahmen im Test
Darüber hinaus testet die VGF aktuell zwei Innovationen: Zum einen wurde an einer Fahrtreppe an der Station „Leipziger Straße“ ein UV-Gerät installiert, das die Zahl der Keime auf dem häufig angefassten Handlauf deutlich reduzieren soll. Zum anderen wurden neuralgische Stellen in einem Aufzug an der Station „Konstablerwache“ mit einer antimikrobiellen Beschichtung versehen, die Viren, Bakterien und Pilze abtöten soll. Beides läuft als Pilotversuch und wird laufend ausgewertet, um die Wirksamkeit belegen zu können. Erst danach entscheidet die VGF über eine Ausweitung auf andere Fahrtreppen oder Aufzüge.
In Vorbereitung: Spender für Desinfektionsmittel
Ein weiterer Pilotversuch steht unmittelbar vor dem Start: die Installation von zunächst 20 Desinfektionsmittel-Spendern an den stark frequentierten U-Bahn-Stationen „Hauptwache“, „Konstablerwache“, „Willy-Brandt-Platz“ und „Südbahnhof“. Lieferengpässe der inzwischen stark nachgefragten Spender haben es nicht möglich gemacht, sie zeitgleich mit dem Rolltreppen-UV-Licht und der Aufzugsbeschichtung zu testen.
Fahrgast-Befragung
Begleitet wurden die Testphasen von Umfragen zur Situation im öffentlichen Verkehr unter Infektionsbedingungen unter den Fahrgästen und solchen, die es noch werden wollen. Denn die Partner VGF, RMV und traffiQ, die unter #GESUNDHEITHATVORFAHRT Sicherheit und Sicherheitsgefühl im Frankfurter ÖPNV verbessern wollen, wollten Einschätzung und mögliche Anregungen der Bus- und Bahnkunden hören. Zum einen führte der RMV vom 8. bis 22. September 2020 eine Online-Befragung durch, an der mehr als 1.500 Personen teilnahmen. Zum anderen befragten Studentinnen und Studenten der University of Applied Sciences Frankfurt (UAS) Fahrgäste in den Stationen „Leipziger Straße“, „Hauptwache“ und „Konstablerwache“ speziell nach den dort getesteten Maßnahmen: dem UV-Licht an der Rolltreppe, der Corona-Kundeninformation und der Beschichtung von Aufzügen. Auf Grundlage der Ergebnisse soll der Frankfurter ÖPNV weiter verbessert und den Bedürfnissen der Fahrgäste angepaßt werden – nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie.
Aktuelle Infos auf der Homepage
Informationen zu den „Corona-Aktivitäten“, die die VGF unter #GESUNDHEITHATVORFAHRT zusammengefaßt habt, finden sich auch unter
https://www.vgf-ffm.de/de/aktuellpresse/gesundheit-hat-vorfahrt/
auf der Homepage.
Pressekontakt:
Bernd Conrads
VGF-Unternehmenskommunikation
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