Erneuerung der Straßenbahnflotte

Das rollende Material hat die VGF seit 2003 kontinuierlich erneuert, um ihren Fahrgästen einen möglichst modernen Fuhrpark bieten zu können. So wurden zwischen Oktober 2003 und März 2007 65 „S“-Wagen beim kanadischen Hersteller Bombardier Transportation (BT) gekauft, für die die VGF  113,8 Millionen € ausgegeben hat – ohne Förderung durch das Land Hessen. Zur Zeit betreibt das Unternehmen eine Tram-Flotte von 103 Fahrzeugen, die komplett niederflurig ist. Die „S“-Wagen sind darüber hinaus klimatisiert, ein Teil mit Video-Kameras ausgestattet, ansonsten für nachträglichen Einbau vorgerüstet.

Von 2013 an wird die VGF weitere zehn "S"-Wagen von Bombardier kaufen, um den Netzerweiterungen der vergangenen Jahre - unter anderem die Linie 18 in den Frankfurter Bogen - und dem weiteren Ausbau - so der neuen Strecke entlang der Stresemannallee - Rechnung zu tragen. Zusammen mit den ebenfalls bei BT bestellten neuen U-Bahnen beträgt die Investitionssume rund 192 Millionen €.

Im Juni 2018 unterschrieben die VGF und der französische Fahrzeughersteller Alstom einen Vertrag über die Beschaffung von 45 neuen Niederflur-Straßenbahnen, die in Frankfurt als Baureihe "T" eingeführt werden. Die Wagen sind 31 Meter lang, optional ist mit einem Mittelteil die Verlängerung auf 38 Meter möglich.

Da der steigende Bedarf an Fahrzeugen in den kommenden Jahren absehbar ist, hat der Aufsichtsrat der VGF entschieden, zusätzlich 22 Verlängerungsmodule für die „T“-Wagen bei Alstom in Auftrag zu geben.

Die Module sind jeweils 8,5 Meter lang, verfügen über ein angetriebenes Drehgestell, je eine zusätzliche Tür pro Seite und erhöhen die Kapazität von 22 der 45 „T“-Wagen von 191 Plätzen in der „Kurzversion“ auf 248 Plätze im 40-Meter-Fahrzeug.

Die verlängerten Wagen sollen zunächst auf der Straßenbahnlinie 11 eingesetzt werden.

Pünktlich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 fährt der erste Straßenbahnwagen des neuen Typs "T" durch Frankfurt. Insgesamt 58 Bahnen hat die VGF beim französischen Hersteller Alstom bestellt, davon 24 als 31,5 Meter lange Versionen, 34 als längere 40 Meter-Bahnen. Sie werden bis 2025 ausgeliefert und ersetzen nacheinander die „Pt“-Wagen und die erste Serie der „R“-Wagen.