Der jüdische Friedhof

Auf der linken Seite finden Sie, zwischen den beiden kommenden Haltestellen Allerheiligentor und Börneplatz, den alten jüdischen Friedhof. Dieser ist die zweitälteste jüdische Begräbnisstätte in Deutschland und wurde bis zum Jahr 1828 als solche genutzt.

Auf und unter der Erde sind 5.500 Grabsteine gezählt worden. Diese datieren zurück bis in das Jahr 1272. An der Friedhofsmauer erinnern 11.134 kleine Gedenktafeln an die, während des Holocausts ermordeten jüdischen Bürger Frankfurts.

Museum Judengasse

Ende der 80iger Jahre sind, beim Bau des Verwaltungsgebäudes der Stadtwerke Frankfurt, Fundamente von fünf Häusern der Judengasse sowie der Börneplatzsynagoge freigelegt worden.  Einige dieser Grundmauern und archäologische Fundstücke wurden gesichert und in das 1992 eröffnete „Museum Judengasse“ im Untergeschoss des Verwaltungsgebäudes integriert. Das „Museum Judengasse“ ist eine Dependance des Jüdischen Museums Frankfurt. Sie finden es auf der linken Seite in der Kurt-Schumacher-Straße 10. Es zeigt, wie bereits erwähnt, archäologische Relikte der Frankfurter Judengasse, erläutert durch eine Ausstellung zur Geschichte der jüdischen Gemeinde seit dem 15. Jahrhundert, zum alltäglichen Leben in der Gasse sowie zur Geschichte des Börneplatzes seit dem 19. Jahrhundert.

Der Börneplatz

Historisch war der Börneplatz Standort der Börneplatzsynagoge. Man hat sie in den Jahren 1881/1882 anstelle des 1780 am Südende der ehemaligen Judengasse erbauten Fremdenhospitals errichtet und am 10. September 1882 eingeweiht. Die Börneplatzsynagoge diente als eine der vier großen Frankfurter Synagogen dem orthodoxen Flügel der Gemeinde als geistliches Zentrum. Im November 1938 wurde sie während der Novemberpogrome von den Nationalsozialisten in Brand gesetzt und bis auf die Außenmauern völlig zerstört. Die Reste der Synagoge sind unmittelbar darauf abgetragen worden.

Im Jahre 1952 begann der Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg völlig zerstörten Umgebung des Börneplatzes, wobei die ehemalige Börnestraße nicht wieder hergestellt wurde. Stattdessen entstand ein breiter Straßendurchbruch, die Kurt-Schumacher-Straße.  Hier befindet sich auch das Verwaltungsgebäude der VGF.

Zeil

Direkt vor der Haltestelle Börneplatz blicken Sie rechts in Richtung Konstablerwache und Zeil. Die um 1330 entstandene Zeil ist die bekannteste Einkaufsstraße Frankfurts. Heute ist die Zeil eine der umsatzstärksten „Shoppingmeilen“ Deutschlands.  Ihren Namen hat die Zeil der Bauweise der Häuser zu verdanken, die dicht aneinandergereiht an eine Bücherzeile erinnern. Wir fahren noch ein Stück parallel dieser Einkaufsmeile am Börneplatz vorbei zum Römer, wo Sie noch einmal einen Blick nach rechts, in Richtung Zeil werfen können.

Museum für Moderne Kunst

Auf der rechten Seiten sehen Sie das Museum für Moderne Kunst. Das „Tortenstück“, wie es im Volksmund genannt wird. Der auffällige Dreiecksbau mit seinem eigenwilligen Innenausbau, zeigt in Wechselausstellungen Gegenwartskunst. Durch die Bauweise werden bei gutem Wetter die einzelnen Gemälde durch den natürlichen Lichteinfall beleuchtet. Das, vom Wiener Architekten Hans Hollein entworfene Gebäude, öffnete 1991 seine Pforten. Im Frankfurter Museum für Moderne Kunst finden sich unter anderem Werke von Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg und Andy Warhol sowie von Joseph Beuys und James Turrell.

Der Frankfurter Dom

Auf der linken Seite sehen Sie beim Blick in die nächste Querstraße den Dom. Der Kaiserdom St. Bartholomäus wurde auf dem Domhügel errichtet, dem Siedlungszentrum Frankfurts seit der Bronzezeit. Genau genommen ist die ehemalige Stifts- und Pfarrkirche kein Dom, da Frankfurt zu keiner Zeit einen Bischofssitz hatte. Doch um die Kaiserkrönung durchführen zu können wurde die Kirche bereits im Mittelalter als Dom bezeichnet. So war sie ab 1356 Ort der deutschen Königswahl und von 1562 bis 1792 Krönungskirche der deutschen Kaiser.