Oberleitungsschaden

Gebrochene Fahrdraht-Befestigung behindert Betrieb der Linien U1, U2 und U8.

Ein in Art und Auswirkung ungewöhnlicher Oberleitungsschaden hat von Mittwochnachmittag, 28. Februar 2024, an bis zum frühen Donnerstagmorgen, 29. Februar 2024, den Betrieb auf der „A“-Strecke zwischen Heddernheim und Südbahnhof behindert. „Ungewöhnlich“, weil die VGF einerseits den eigentlichen Schaden nicht sofort lokalisieren konnte und weil andererseits der Betrieb der Linien U1, U2 und U8 bis zum nächsten Morgen beeinträchtigt war.

Erstes Anzeichen für eine Betriebsbehinderung am Mittwoch, 13 Uhr 45: ein Ausfall des Fahrstroms im unterirdischen Bereich Südbahnhof / Schweizer Platz. Involviert: ein Zug der Linie U1, der seinerseits einen abgerissenen Stromabnehmer meldete und in der Wendeanlage Südbahnhof stand. Die VGF ließ die U8 in Heddernheim enden, U1 und U2 fuhren bis Hauptwache und von da wieder zurück, der Oberleitungsbau begann mit der Schadenssuche. Danach meldeten weitere drei Züge Stromabnehmer mit leichteren Schäden, so daß die VGF die Sperrung ausweitete: Ab 14 Uhr 12 fuhren U1 und U2 nur noch bis Hügelstraße, ein Ersatzverkehr aus Taxen und Bussen, die von ihren Linien abgezogen wurden, wurde bis Südbahnhof eingesetzt. Während die Schadenssuche am Oberflächenabschnitt der Strecke zügig und negativ verlief, gestaltete sich die Arbeit im Tunnel zeitaufwendiger, denn insgesamt sechs Züge standen noch im Abschnitt Dornbusch – Südbahnhof, inklusive des beschädigten Fahrzeugs in der Wendeanlage. Gegen 23 Uhr 42 gab die VGF den Tunnelabschnitt bis zur Station „Willy-Brandt-Platz“ frei, den Ersatzverkehr passte die VGF entsprechend an.

Um 4 Uhr 25 konnte die VGF den Betrieb wieder regulär aufnehmen, nachdem der Oberleitungsbau den Schaden gefunden und behoben hatte. Auf Höhe des nördlichen Wehrtors, Fahrtrichtung Südbahnhof, war ein Elastischer Stützpunkt (ELA) gebrochen. Mit diesen Stützpunkten ist der Fahrdraht an der Tunneldecke befestigt. Der Oberleitungsbau, der die Strecke mit Turmwagen abgefahren war und dabei die Fahrdraht-Anlage eingehend kontrolliert hatte, tauschte den ELA aus und überprüfte zur Sicherheit weitere Stützpunkte.

 

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