Researchprojekt zur Aufenthaltsqualität im ÖPNV
Wann fühlt man sich an einer U-Bahnstation eigentlich sicher? Wie muss eine Haltestelle aussehen, damit sie von Fahrgästen als wirklich sauber empfunden wird? Das Dezernat für Mobilität möchte herausfinden, was das konkret für die Menschen in Frankfurt bedeutet, und Ansätze für wirksame Lösungen finden. Deshalb starten ab Mitte Oktober die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) dazu ein Researchprojekt.
„Wir wollen wissen, wie wir die Aufenthaltsqualität im ÖPNV – neben regelmäßigen Kontrollen, Reinigungen und anderen Standardaktivitäten – für die Fahrgäste spürbar verbessern können. Denn ob sich jemand im ÖPNV sicher und wohlfühlt, ist maßgeblich für die Entscheidung, ob man Bus und Bahn nutzt oder nicht", hält Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert fest. „Mit diesem Researchprojekt wollen wir konkret, differenziert und bedürfnisorientiert verstehen, was unsere Fahrgäste wirklich brauchen. Durch den Einsatz unkonventioneller Researchmethoden erhoffen wir uns neue Einblicke und pragmatische Lösungsansätze für die Frankfurter ÖPNV-Stationen, die über die Modernisierungsmaßnahmen hinausgehen, die wir bereits angestoßen haben.“
Innovativer Methodenmix
Für die Untersuchungen werden vielfältige und teils innovative Methoden eingesetzt. Den Anfang machen Fahrgastbefragungen und begleitete Alltagsfahrten mit der U-Bahn. Ablaufen werden diese wie eine – selbstverständlich abgesprochene – „Beschattung" von Fahrgästen. Es geht dabei nicht darum, die Probanden an die Hand zu nehmen, sondern sie genau zu beobachten, wie ihre spontanen Eindrücke etwa beim Betreten einer Station oder beim Anblick mehr oder weniger aufgeräumter Haltestelle sind.
Auch mit der Simulation von Szenarien, wie sie im ÖPNV typisch sind, wird gearbeitet. VR-Rundgänge bilden hier den methodischen Hintergrund. Hierzu gibt es eine Kooperation mit dem Immersity Lab des Offenbach Institut für Mobilitätsdesign.
Eine abschließende Online-Befragung der Frankfurter Bürger:innen schließt sich an. Sie wird ebenfalls eingesetzt, um eventuellen Störfaktoren auf die Spur zu kommen.
Hier ein Überblick der einzelnen Methoden:
| Stationsumfragen Konstablerwache, Hauptwache, Bornheim Mitte und Willy-Brandt-Platz | 13.10.-19.10.2025 |
Begleitete Alltagsfahrten ("Shadowing") | 13.10.-15.10.2025 |
Online-Befragung der Bürger:innen Frankfurts | ab 17. November 2025 |
Virtual-Reality-Rundgänge Parlamentsplatz | 14.-17. November 2025 |
Schauen Sie regelmäßig vorbei
Auf dieser Seite informieren wir über Neuigkeiten, Erfahrungen und mehr rund um das Projekt. Regelmäßiges Vorbeischauen lohnt sich.










