Kaiserstraße

Nachdem wir rechts abgebogen sind, ist die nächste Querstraße rechts die Kaiserstraße. Die Kaiserstraße zählt zu den bekanntesten Innenstadtstraßen Frankfurts und ist mit ihren prachtvoll ausgestatteten Fassaden an den gründerzeitlichen Gebäuden die repräsentative Verbindung des Stadtzentrums mit dem Hauptbahnhof. Bekannt wurde die Kaiserstraße nach dem Zweiten Weltkrieg als Synonym für das Frankfurter Rotlichtviertel, auch wenn sie selbst nicht mehr zum Rotlichtmilieu gehört. Heute befinden sich in der Kaiserstraße zahlreiche Bars, Kabaretts, Geschäfte und Büros, die der Straße ein multikulturelles Ambiente verleihen.

Hauptbahnhof Frankfurt

Der Hauptbahnhof wurde 1888 eröffnet. Heute ist er einer der größten Bahnhöfe in Deutschland.
An Wochentagen halten hier rund 1.800 Züge. Der Bahnhof verfügt heute über 25 Gleise in fünf Bahnsteighallen. 4 S-Bahngleise und 4 U-Bahngleise befinden sich 17 Meter unter der Erde.

Gebaut wurde der Bahnhof von der Firma Holzmann. 1924 erfolgte eine Erweiterung des Gebäudes um zwei äußere Hallen. Man benötigte 3 Hallen, weil es 3 Eisenbahngesellschaften gab: Die Taunusbahn, die Preußische Staatsbahn und die Hessische Ludwigsbahn. Die Taunusbahn war die erste Eisenbahngesellschaft in Frankfurt.
1839 wurde die Strecke nach Wiesbaden eröffnet. In Mainz-Kastel gab es Anschluss an den Schiffsverkehr.

Die Fassade des Bahnhofs besteht aus Sandstein. Links und rechts der Uhr am Haupteingang werden künstlerisch Tag und Nacht dargestellt.
Auf der Dachmitte steht eine Plastik des Atlas, welcher die Weltkugel auf den Schultern trägt. Ihm zur Seite stehen die Symbolfiguren von Dampf und Elektrizität. Diese 6,30 m hohe Figurengruppe soll die besondere Bedeutung des Bahnhofs betonen.