Umgestaltung rund um die Galluswarte abgeschlossen

Mehr Platz für 40 Meter langen T-Wagen Wagen an Straßenbahnstation / Verbesserte Wegverbindung für Radverkehr

Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) und die Stadt Frankfurt am Main haben ihre Bauarbeiten rund um die Galluswarte am Donnerstag, 6. Juni, erfolgreich abgeschlossen. Sie verbessern die Verkehrssituation für den Fuß- und Radverkehr sowie für die Straßenbahnfahrenden. Im Sinne eines barrierefreien Zugangs hat die Stadt Frankfurt weitere Verbesserungen erreicht. Die Lösung sieht so aus, dass nun eine durchgängige barrierefreie Querung der Fahrbahnen und der Gleise östlich der Haltestelle möglich ist. Die Arbeiten konnten ohne Unterbrechungen des Straßenbahnverkehrs durchgeführt werden.

Ursprünglich sollten die Bauarbeiten bereits am 29. Mai beendet werden. Wegen starker Regenfälle mussten elektrische Arbeiten an der Lichtsignalanlage und Markierungsarbeiten für die neue Straßenführung sowie für die neuen, roten Radwege um wenige Tage verschoben werden.

Neue Fußgängerüberwege an der Haltestelle

An der Straßenbahnhaltestelle Galluswarte reichte der Abstand zwischen den beiden Fußgängerüberwegen bisher nicht für den Halt des neuen 40 Meter langen T-Wagen aus. Um für die längeren Straßenbahnen Platz zu schaffen, hat die VGF die östlichen Überwege um etwa sieben Meter verlegt und dabei auch die Verkehrssicherheit verbessert: So wurde eine zweite Überquerung mit Ampeln über beide Fahrbahnen der Mainzer Landstraße geschaffen. 

Im Zuge der Bauarbeiten wurden auch die Ampeln und Geländer an der Haltestelle angepasst. Wie geplant werden im Anschluss an die Bauarbeiten bis Mitte Juni die Baustellenzäune durch feste Geländer ersetzt. 

Der neue „T40“

Einige „T-Wagen“ sind bereits im Straßenbahnnetz der VGF unterwegs, bisher noch in der Standardlänge von rund 30 Metern. Die längeren Straßenbahnmodelle bieten nun deutlich mehr Platz: 248 Fahrgäste, davon 78 auf Sitzplätzen, kann ein „T40“ transportieren. Ein normaler T-Wagen bietet 56 Sitzplätze, 191 Fahrgästen fahren dort maximal mit. Geplant ist, dass die neuen Bahnen zunächst auf der stark frequentierten Linie 11 zwischen Höchst Zuckschwerdtstraße und Fechenheim Schießhüttenstraße zum Einsatz kommen.

Verbesserte Wegverbindung für Radverkehr

Das Amt für Straßenbau und Erschließung hat die Umgestaltungsarbeiten an der Galluswarte dafür genutzt, weitere Verbesserungen im unmittelbaren Straßennetz vorzunehmen. Insbesondere der Radverkehr profitiert von einer verbesserten Anbindung vom Gallus in Richtung Gutleutviertel und weiter zum Main. Eine neu gebaute Fahrradquerung führt nun von der Günderodestraße über die Mainzer Landstraße in Richtung Camberger Straße. Einzige Einschränkung: Noch kann die schnelle Anbindung nicht in Gänze getestet werden, da die Camberger Straße wegen Brückenbauarbeiten noch bis Jahresende gesperrt ist.

Neu ist ebenfalls, dass Radfahrende von der Günderodestraße direkt links in die Mainzer Landstraße abbiegen können und somit sicherer direkt auf der richtigen Seite in Fahrtrichtung Innenstadt gelangen. Auch auf der Mainzer Landstraße wurden auf Höhe der Haltestelle Änderungen vorgenommen. So wurde je Fahrtrichtung eine Spur für den Radverkehr markiert und die für den Kfz-Verkehr verfügbare Zahl der Fahrspuren auf eine reduziert. Damit schließt die Stadt eine weitere kleine Lücke im Wegenetz.

Für die direkte Anliegerschaft ergeben sich mit der neuen Verkehrsführung wenige Änderungen. Die Günderodestraße ist nun Einbahnstraße in Richtung Süden, eine Einfahrt in die Straße erfolgt nur noch über die Frankenallee. So trägt die Verkehrsführung zu einer weiteren Quartiersberuhigung bei. Die Beschilderung wurde dementsprechend geändert; wenige Parkplätze fallen weg. Über die Hufnagelstraße lässt sich die Günderodestraße jedoch auch mit Kraftfahrzeugen aus und in alle bisher möglichen Richtungen erreichen.

Grundsätzlich ist es Ziel der Stadt Frankfurt, die Frankenallee samt Querstraßen als attraktive Quartiersroute für den Radverkehr zu stärken. Eine Fortführung der Achse über die Frankenallee hinweg ist deshalb in den kommenden Jahren vorgesehen.